Tauffest ohne Täuflingen...
Liebe Missionsfreunde,
ein interessantes Wochenende liegt nun hinter uns und mich verlangt es euch mitzuteilen, was der HERR hier auf unserem Missionszentrum, in unserer kleinen Gemeinde, so alles wirkt.
Für heute war bei uns ein Tauffest geplant bei dem sich drei Neubekehrte Jugendliche taufen lassen wollten.
Es klangen Predigten zum Thema Taufe, doch wurde heute niemand getauft.
Nun alles der Reihe nach, schon als sich ein junges Pärchen bei mir zur Taufe meldete, standen in mir Fragen auf ob diese junge, Neubekehrte Seelen sich ungehindert taufen lassen würden, denn das Pärchen kam aus der Altkolonie*, sie waren von zuhause geflüchtet, denn nach dem sie sich bekehrt hatten, wurden sie zuhause sehr schikaniert. Das Mädchen erzählte wie ihre Mutter ihr die Bibel weggenommen hatte und ihr jede Gemeinschaft mit Gläubigen verweigerte.
Aus der Bibel hatte das Mädchen erfahren, das sie sich taufen lassen sollte, um einer christlichen Gemeinde anzugehören. Nun suchte sie einen Weg sich taufen zu lassen und mit diesem Wunsch kam Sie zu uns.
Wir wurden uns einig, Sie an diesem Sonntag zu taufen.
Noch weitere zwei Jungs schlossen sich diesem Wunsch an, von denen einer ein Freund des Mädchens war.
Am Freitag kam die Mutter des Mädchens mit noch mehreren Frauen und nagten an dem Mädchen so lange bis Sie einwilligte mit ihnen zurück in die Altkolonie zu fahren. Der Freund des Mädchens fuhr auch mit.
Jetzt stand die frage ob diese Beide zu Sonntag wieder flüchten könnten oder nicht.
Wir beteten alle für das Pärchen und siehe in der darauffolgenden Nacht gelang, durch ein Wunder Gottes, den beiden die Flucht und Samstag waren sie wieder unter uns.
Samstagabend hatten wir eine Verlobungsfeier von Edwin und Anna, die unsere Mitarbeiter in der Mission sind.
Kurz vor Beginn der Verlobungsfeier meinte das Mädchen, das Sie sich am liebsten sofort taufen lassen wollte, denn sie fürchtete das Ihre Eltern und verwandten am Sonntag kommen würden und ihre Taufe verhindern könnten.
Als ich das dem Verlobungspaar erzählte, meinten diese das sie nichts dagegen hätten, wenn wir zu der Verlobungsfeier noch die Taufe durchführen würden.
Die beiden Brüder, die auch den Taufwunsch hatten, wurden sich auch einig, die Taufe noch am Samstagabend zu empfangen.
Zur Taufe war auch schon alles vorbereitet, so dass wir anschließend zur Verlobung auch noch die Taufe durchführten.
Wir waren alle sehr gerührt als wir die Zeugnisse der Neubekehrten hörten, besonders als Ute, so heißt das Mädchen, von ihrer Flucht erzählte. Denn Ihre Mutter wollte diese Flucht auf alle Fälle verhindern und sie hatte sich dazu sogar mit Ihr ins Bett gelegt.
Die Flucht war zu 11:00 Uhr nachts geplant, doch um 22:30 Uhr schlief die Mutter immer noch nicht. Ute betete das der Herr der Mutter doch Schlaf schenken würde und siehe, das Wunder geschah! Die Mutter schlief ein und Ute konnte sich leise zur Haustür schleichen, doch die Haustür konnte sie nicht ohne lautem Knarren öffnen.
So wurde die Mutter wach und rief sofort der Ute nach, die aber schon in der Finsternis verschwand. Sie lief so schnell sie konnte und erreichte auch bald das, auf Sie wartende; Auto.
Als Ute aus dem Wasser auftauchte, sahen wir ein überglückliches Gesicht, das bis dahin sehr ernst und bedrückt aussah.
Liebe Geschwister, es ist oft ein großer Kampf, wenn sich Menschen zum HERRN bekehren, und sich dann auf ihren Glauben taufen lassen wollen.
Danke an alle die für uns beten!
Der HERR segne euch!
*Eine religiöse Gruppe, die dem Evangelium entfremdet ist und dessen Religion nur auf alten Traditionen ruht