Missionsreise durch Osteuropa und Asien

23.10.2019

Als sie aber nach Jerusalem kamen, wurden sie von der Gemeinde, den Aposteln und den Ältesten empfangen und berichteten alles, was Gott mit ihnen gewirkt hatte. Apg.15,4


Liebe Missionsfreunde,

wie versprochen möchte ich hiermit einen ausführlicheren Bericht, über unsere Missionsreise erstatten. 

Weil es viel zu berichten gibt, möchte ich von jedem Ort im einzelnen berichten, angefangen von Omsk (Russland) und abschließend mit Tadschikistan. 

Nun zu Omsk.

Vom Flughafen Omsk, ging es in die Stadt zu unserem Nachtquartier, das für uns in den Räumlichkeiten der dortigen Lutherische vorbereitet war. Und damit wurden wir gleich mit der Geschichte der Deutschen in Russland konfrontiert.

Deutsche Lutheraner haben auf einem zentralen Grundstück, nahe am Ufer des großen Flusses Irtysch, eine sehr hübsche Kirche errichtet, deren Gästezimmer wir für unserem Aufenthalt nutzen durften.

Nachmittags besuchten wir die Bibelmission-Zentrale da hatten wir die Gelegenheit unsere Mitarbeiter in Omsk kennenzulernen. Wir wurden auch in die Arbeit der Mission eingeführt und waren sehr beeindruckt von deren Umfang und von der engen Zusammenarbeit der Mission mit den Gemeinden.

Nachmittags ging war der Besuch von einer Mennonitengemeinde in Solnzewka geplant. Solzewka ist ein ca. 2 Stunden von Omsk, entferntes Dorf wo viel Deutsche wohnen.

Wir wurden vom Gemeindeleiter und seiner Familie gut aufgenommen und nach dem Abendbrot ging es dann zum Bethaus, wo wir die Gelegenheit hatten in der Versammlung zu dienen.

Am nächsten Abend fuhren wir in ein anderes deutsches Dorf, das Apolonovka heißt.

Weil wir beschränkt an Zeit waren konnten wir nicht zu den üblichen Andachtstagen kommen und die Gemeinden dort erwiesen uns die Freundlichkeit das sie wegen uns außerordentliche Versammlungen veranstalteten. Wir waren auch in Apolonowka zum Abendbrot bei dem Leiter der Gemeinde eingeladen und zu 20:30 Uhr war die Versammlung geplant und obwohl es eine außerordentliche Versammlung war, fühlte sich das Bethaus ziemlich, nach unserer Schätzung waren in etwa 500 Besucher gekommen. Eins überraschte uns noch mehr, das die allermeisten der Besucher noch plattdeutsch sprachen und ich konnte den Abend in unserer Muttersprache durchführen.

In der Millionenstadt Omsk, haben wir uns das Bethaus der Baptistengemeinde angeschaut, dass eine ganz historische Vergangenheit hat. Denn das große Bethaus wurde von den Kommunisten beschlagnahmt und zum Pferdestall umgebaut, später wurde daraus ein Polizeigebäude eingerichtet und in den späten 90-ger Jahre wurde es vom Gesetz der Baptistengemeinde zurückgegeben.

Die Bibelmission hat in der Großstadt und Umgebung noch zwei Bethäuser errichtet die gleichzeitig auch als Hoffnungszentren funktionieren, in denen Kinderbetreuungsarbeit gemacht wird und verschiedene Veranstaltungen gemacht werden um Menschen aus der unmittelbaren Nähe für Christus zu gewinne.

Zur Zeit der Kommunistischen Repression wurden auch deutsche in die sibirische Stadt deportiert um sie aus der Gesellschaft zu verbannen in der Hoffnung das die Christen das raue sibirische Klima nicht überleben würden. Doch der Herr hat Sein Wort auch hier wahr werden lassen.

"Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen." Joh.7,38

Das Christentum sollte hier ausgelöscht werden, doch das Gegenteil  ist geschehen! Es sind viele Christliche Ortsgemeinden entstanden!