Rundschreiben

21.02.2019

Liebe Missionsfreunde,

noch ist der Monat, seit unserer Rückkehr aus Deutschland, nicht vergangen und dennoch hat sich in dieser kurzen Zeit so viel ereignet, dass ich fürchte es in einem Bericht kaum fassen zu können!

Zunächst aber möchte ich mich bei allen, die für uns und unseren Missionsdienst beten, ganz herzlich bedanken und zugleich auch um weitere Gebete bitten.

Der HERR erhört Gebet!

Wir bedanken uns ganz besonders an unserer Heimatgemeinde, die Mennonitengemeinde Elmshorn e.V. Sie hat uns das Vertrauen geschenkt, diesen Dienst für die Menschen in Amerika weiterhin zu tun und uns mit Händeauflegung der Ältesten, ausgesandt hat.

Unser Dank gilt auch der Bibelmission, die es ermöglichte, unseren Dienst ohne Unterbrechung auf dem Missionsfeld fortzusetzen. Auch für die zustande gekommene Partnerschaft in missionarischen Tätigkeiten, bedanken wir uns ganz herzlich!

Außerdem danken wir der Brüdergemeinde aus Verden, die ein offenes Herz für unseren Dienst hat und uns sowohl mit Gebeten, als auch finanziell unterstützt. Möge der HERR euch das reichlich belohnen! Wir freuen uns, dass ihr uns den Rücken für den Dienst stärkt!

Der HERR vergelte es euch allen in SEINER Allmacht!

Campo Chihuahua

Gleich nach unserer Rückkehr schenkte uns der Herr, durch einem Glaubensbruder, eine Stätte für die Versammlung unserer kleinen Missionsgemeinde auf Chihuahua!

Unser Wohnzimmer war inzwischen, durch dazukommende Familien, für unsere Bibelstunden zu klein geworden und wir brauchten auch Räume für die parallel laufende Kinderstunde. Nun hat uns der HERR mit einem Raum versorgt, so dass wir letzten Sonntag unseren ersten Gottesdienst machen konnten. Zu diesem Gottesdienst hatten wir auch die Geschwister aus der Kolonie Philadelphia eingeladen, mit denen wir dann auch ein gemeinsames Mittagessen hatten.

Unser Bethaus, ist eine alte Schmiede mit zwei geschlossenen Räumen, die wir bereits klimatisieren konnten.

Es hat auch ordentlich Arbeit gekostet um die Schmiede zum Andachtsaal zu verwandeln. Doch mit Gottes Hilfe wurde sie für den Sonntaggottesdienst am 17.02.19 entrümpelt, ausgefegt und von Spinnengewebe befreit.

Noch muss der Andachtsraum abgedichtet werden, sodass Tiere und Ungeziefer nicht eindringen können. Außerdem fehlt noch die Isolation und Klimatisierung des Saals einzurichten, damit die Backofenhitze auf Zimmertemperatur reduziert werden kann. Trotz allem sind wir unaussprechlich dankbar für diese Räumlichkeiten!

Zu unseren Versammlungen kauften wir neue Gartenstühle, die gleich bei der ersten Sonntagsversammlung, alle besetzt wurden, so dass wir weitere Stühle benötigen. Für den ersten Gottesdienst kam auch eine kurzfristig bestellte Kanzel nicht zu spät. Sie wurde noch am Tag vor der Versammlung fertig.

Ein besonderes Geschenk für diese Arbeit ist es, dass unserer älteste Sohn, Daniel mit seiner Frau Norma und ihren drei kleinen Kindern zu uns in die Gemeinde gekommen sind, um uns bei dem geistlichen Aufbau aktiv zu helfen. Dies ist eigentlich eine unentbehrliche Hilfe für uns, denn wir betreuen noch einige Außenstellen in Mexiko und den USA. So habe ich durch Daniel eine feste Vertretung!

Liebe Geschwister, vielleicht klingen euch diese Worte schlicht und naiv, doch für uns ist Gottes Wirken vor unseren Augen!

Es ist aber noch lange nicht alles!

Philadelphia

Parallel zu dem Geschehen auf Chihuahua, hatten wir sehr spannendes mit Philadelphia erlebt.

Ich werde hier nicht alles ausführlich darüber schreiben, sonst müsste man ein Buch verfassen, doch ich fasse zusammen: Wir haben schon über ein Jahr für ein Missionsgelände gebetet, das wir unbedingt in einer für viele Kolonien zentral gelegenen Region suchten. Dieser Ort ist nicht nur gefunden worden, sondern auch erworben!

Gestern konnten wir schon mündlicheneinen Handel abschließen!

Laut unserer Vereinbarung mit dem Vorstand der Kolonie Philadelphia gehören uns nun zwei Grundstücke von insgesamt 7ha. (70.000 m²)!

Betet bitte, dass wir nun auch alles schriftlich und ordnungsgemäß abwickeln und die vereinbarten Ratenzahlungen einhalten können.

Für das größere Grundstück haben wir vereinbart, die erste Rate in Höhe von 30.000 USDollar im Mai zu zahlen. Die zweite Rate von 25.000USDollar wäre im August fällig. Dies ist das Grundstück von 5ha. Das zweite Grundstück von 2ha. im Wert von 12000USD, das unmittelbar zu den 5ha. angrenzen, möchten wir dazukaufen. Dies wird separat verrechnet. So liegt der Gesamtkostenbetrag bei insgesamt 67.000USD.

Für die erste Zahlung im Mai sind uns schon Spendengelder zugesagt worden und für den Rest wollen wir noch beten. Wir sind uns dabei sicher, dass der Herr auch für die zweite Zahlung sorgen wird.

Auf das Missionszentrum freuen wir uns besonders, denn wir erhoffen uns dadurch einen direkten Zugang zu den vielen benachbarten Kolonien.

Dass die Bibelmission Johan und Anita Harms Derksen für diesen Dienst offiziell ausgesandt hat, ist für uns ein besonderes Geschenk!

Denn die beiden werden in den nächsten Wochen, das neuerworbene Missionsgelände beziehen und die Arbeit des "Missionszentrums Immanuel" beginnen.

Zu deren Aufgaben werden der Schulunterricht und die Kinder- und Jugendarbeit gehören. Johan wird auch bei der Durchführung von Bibelstunden und Sonntagsgottesdiensten aktiv beteiligt sein.

Sie brauchen dringend eure Gebete!